Lass mich raten: Am liebsten wär’s dir, wenn du Montagmorgens gut gelaunt mit dem ersten Kaffee an deinen Schreibtisch wanderst und ping … ein paar neue Anfragen im Posteingang findest. Alle rein organisch über deine Webseite eingetrudelt. Traumvorstellung, oder?
Was, wenn ich dir sage, dass das gar nicht soooo abwegig ist?
Denn nein: Um auf dich und deine Angebote aufmerksam zu machen, musst du nicht zwingend auf Instagram aktiv sein. Du musst auch keine Kaltakquise betreiben oder dich bei irgendwelchen Leuten einschleimen. Und erst recht brauchst du nicht Hunderte von Euros jeden Monat in Werbebudget stecken, damit mal irgendjemand auf deine Seite klickt.
Wie also kriegst du dann mehr Leute auf deine Webseite? → Mit nachhaltigeren Wegen. (Ich weiß, klingt jetzt nicht so super sexy.)
Das Coole daran ist: Alle 5 Wege, die ich dir heute vorstelle, sind kostenlos und eben nachhaltig. Sprich: Das, was du dafür machst, hilft dir auch in 3 Jahren noch.
Der einzige Haken an der Sache: Du musst Gas geben und durchhalten.
Aber ich verspreche dir: Für den Moment, in dem du spürst, dass sich die Wege wirklich lohnen und dir stetig mehr Besucher bringen, lohnt es sich tausendmal.
Also, leg mal dein Handy beiseite und schau dir an, was du ab heute machen kannst, um dir ein entspannteres Leben in der Zukunft zu ermöglichen.
Let’s go.
Was du vorab wissen musst:
Was ist Website-Traffic überhaupt?
Die Anzahl der Leute, die in einem bestimmten Zeitraum auf deiner Webseite waren. Wie und warum sie dort gelandet sind, ist eine andere Frage. (Dafür empfehle ich dir meinen Artikel über die Arten des Website-Traffics.)
Was bringt dir (organischer) Website-Traffic überhaupt?
Die Kurzfassung: Du wirst mehr Menschen angezeigt und erreichst somit mehr potenzielle Kund*innen. Und je mehr potenzielle Kund*innen du erreichst, desto höher die Chancen, dass darunter auch ein Match ist. Ergo: Das Montagmorgen-Traumszenario wird realistischer.
Darüber hinaus steigt auch die Relevanz deiner Webseite im Allgemeinen, was es dir erleichtert, für neue Inhalte besser (und schneller) zu ranken.
Wie viele Website-Besucher hast du aktuell?
Bevor wir uns anschauen, wie du deinen Website-Traffic erhöhst, ist es natürlich wichtig, deinen aktuellen Status quo zu kennen. Also, wie viele Website-Besucher hast du aktuell?
Wenn du das noch nie überprüft hast, wird’s jetzt allerhöchste Zeit. Das geht auch ganz fix.
So checkst du (kostenlos) deinen Website-Traffic
Ich persönlich nutze das kostenlose und DSGVO-konforme Tool „Trackboxx“, um meinen Website-Traffic zu checken. Als zweites Tool nutze ich insbesondere die Google Search Console. Darüber kannst du dir vor allem die Google-Suchanfragen im Detail anschauen. Auch sehr aufschlussreich, wenn du mich fragst.
Natürlich kannst du aber auch jedes andere Tracking-Tool wie Google Analytics und Co. nutzen.
Hauptsache: Du hast ein Tool, mit dem du auf deine Website-Traffic-Daten zugreifen kannst.
Das Tolle daran: Du kannst dir nicht nur anzeigen lassen, wie viele Besucher auf deiner Webseite sind (und waren), sondern auch, welche Seiten am beliebtesten sind, welche Artikel am besten laufen, wie lange die Website-Besucher bleiben und woher sie gekommen sind.
Hierzu lege ich dir nochmal den Artikel über die verschiedenen Arten von Website-Traffic ans Herz. Darin habe ich ausführlich erklärt, warum das relevant ist und was du daraus ablesen kannst.
So kannst du jetzt deinen Website-Traffic (nachhaltig) erhöhen
Jetzt kommen wir zu dem Punkt, der dich sicher am meisten interessiert. Also, welche Möglichkeiten gibt es denn jetzt, um mehr Besucher auf deine Seite zu bringen? Und zwar organisch und ohne deine Seele zu verkaufen?
Steigen wir ein.
5 bewährte (kostenlose) Methoden für mehr Website-Besucher
1. Bloggen
Regelmäßiges Bloggen ist definitiv meine persönliche Nummer eins der effektivsten Methoden, wie du mehr Traffic auf deine Website bringst.
„Ist Bloggen nicht total out und laaaangweilig?“ Ich weiß, ich weiß. Heutzutage, wo TikTok und Instagram in den Himmel gelobt werden, wirken Blogartikel etwas altbacken und langweilig. Aber auch heute funktioniert Bloggen noch immer hervorragend und zuverlässig. Denn durch Blogartikel tauchst du eben für genau die Keywords in den Suchmaschinen auf, die deine potenziellen Kund*innen bei Google fleißig in die Tasten hauen.
Jeder neue Artikel ist also eine mega Chance, bei Google & Co. sichtbar(er) zu werden. Noch besser: Umso öfter du deiner Zielgruppe angezeigt wirst und ihnen bei ihren Problemen, Herausforderungen und Wünschen hilfst, umso mehr wird auch dein Expertenstatus gestärkt (und Vertrauen aufgebaut).
Das Coolste am Bloggen ist aber das: Du investierst zwar in der Aufbauphase echt viel Zeit (ohne sofort Ergebnisse zu sehen), aber wenn du diese Zeit durchhältst, zahlt es sich hinterher doppelt und dreifach aus. Oft reichen nämlich ein paar richtig gute Artikel aus, um dir über Jahre hinweg richtig viele Website-Besucher zu bescheren.
Wichtig ist aber natürlich, dass du nicht einfach über irgendwas schreibst, sondern dass das Ganze Hand und Fuß hat. Sprich: Schreibe zu Themen, die deine Zielgruppe wirklich interessieren und bei denen du ihnen wirklich weiterhilfst.
Podcast-Tipp: Wenn du mehr übers strategische Bloggen wissen willst, lege ich dir mein Podcast-Interview mit der Blog-Expertin Janneke Duijnmayer von „Blog your Thing“ ans Herz. Hier kannst du die Folge anhören: Erfolgreich bloggen .
2. Pinterest als Boost
Pinterest… ist das nicht nur was für den privaten Gebrauch? Oooooh, NEIN! Pinterest ist im Gegensatz zu vielen Annahmen keine Social-Media-Plattform, sondern eine visuelle Suchmaschine. Besonders in den Nischen DIY, Design, Reisen, Mode und Food eignet sich Pinterest hervorragend, um den Website-Traffic zu erhöhen.
Pinterest ist meiner Meinung nach die perfekte Ergänzung zum Blog. Denn so musst du nicht ständig komplett neue Inhalte erstellen, sondern kannst die Inhalte aus einem Blogartikel für Pinterest aufbereiten und auf genau diesen Artikel hinweisen. Ich persönlich erstelle direkt nach dem Schreiben eines neuen Artikels die passenden Pins (Grafiken) dazu. So sparst du dir Zeit und sorgst direkt noch für einen Reichweiten-Boost durch Pinterest.
3. Gastartikel schreiben (und schreiben lassen)
Ein echter Traffic-Boost sind Verlinkungen. Denn was du wissen musst: Google liebt es, wenn deine Seite von (bekannteren) Seiten und Nutzern für relevant gehalten wird . Und das kannst du selbst mit beeinflussen, indem du nicht nur auf interne, sondern auch auf externe Verlinkungen setzt.
Eine wunderbare Möglichkeit, diese sogenannten externen Verlinkungen zu erreichen, sind Gastartikel.
Hier geht es aber nicht nur darum, dass du nur Gäst*innen für deinen eigenen Blog einlädst, sondern auch darum, dass du auf verwandten Blogs auftrittst und selbst Gastartikel schreibst.
Mein Tipp: Du solltest jedoch wirklich gut checken, welche Plattformen für dich wirklich Sinn machen. Frag dich immer: Stimmen eure Werte überein? Überschneiden sich die Zielgruppen? All das ist wichtig, damit so eine Kooperation wirklich Sinn macht.
Aber auch Gastautor*innen auf deinem eigenen Blog zu Wort kommen zu lassen, hilft dir on top, mehr Besucher auf deiner Webseite zu bekommen. Denn schließlich teilen die allermeisten dieser Gastautor*innen ihren Beitrag dann auch mit ihrer eigenen Community.
4. Netzwerken
Du kennst das sicher vom Offline-Netzwerken: Wenn du jemanden auf einem Event triffst, der dir sympathisch ist, dann willst du mehr wissen. Also holst du dir die Visitenkarte oder ihr vernetzt euch auf LinkedIn & Co…. Und Zack – du bist auf deren Webseite.
Vergiss nicht: Das Ganze geht auch online!
Also: Vernetze dich mit Leuten, die eine ähnliche Zielgruppe haben, in deiner Branche oder einer verwandten Branche arbeiten und ebenfalls an einem Austausch interessiert sind.
LinkedIn ist da übrigens besonders hilfreich: Dort geht es quasi nur darum, sich untereinander zu vernetzen. Wenn du dir die Plattform also noch nie angeschaut hast, dann lohnt sich mal ein Blick in diese Bubble. Aber auch hier ist natürlich wichtig: Du musst aktiv werden.
Hier geht’s nicht darum, jemanden Honig ums Maul zu schmieren, sondern ehrliches Interesse zu zeigen, wo du denkst, dass beide Seiten profitieren können.
5. Podcasts
Podcasts sind in den letzten Jahren gefühlt echt aus allen Löchern geschossen. Warum sind sie aber so beliebt? Kurze Antwort: Weil du deine Zielgruppe dadurch auf einer viel persönlicheren Ebene erreichst als z.B. nur über das Schreiben.
Genau das ist auch der große Vorteil an Podcasts: Du machst dich nahbar und wirst deiner Hörerschaft vertrauter. Sie kennen deine Stimme und haben so auch das Gefühl, dich als Person ein ganzes Stück besser zu kennen. Und das hilft einfach, eine gute Kundenbindung aufzubauen.
Wenn du dir jetzt denkst: „Na servus, einen Podcast soll ich jetzt auch noch starten. Wann soll ich das bitte machen?“
Keine Sorge. Brauchst du nicht. Du kannst dich nämlich auch ganz gezielt bei passenden Podcasts als Interview-Gast ins Spiel bringen. Ja, richtig gelesen!
Ich selbst habe in meinem gemeinsamen Podcast mit Anna („Hygge meets Business“) regelmäßig Gäst*innen zu Besuch. Dabei achten wir immer darauf, dass die Werte matchen und das Ganze eben einen echten Mehrwert für alle Beteiligten hat.
„Und wie bringt so ein Podcast jetzt Reichweite für die Webseite?“
Auch hier: Durch die Verlinkungen und das Teilen der Folge(n).
Denn egal ob du selbst einen Podcast hast oder in Podcasts als Gast auftrittst: In der Regel finden immer Verlinkungen zu dir in den Shownotes statt. Und auch so kannst du eben zusätzlich mehr Website Besucher*nnen auf deine Seite holen.
Aber Achtung: Ein Podcast ist dennoch (meiner persönlichen Erfahrung nach) nicht für jede*n geeignet. Denn Podcasts werden eben viel von Leuten konsumiert, die bereits eine Verbindung zu dir haben. Es eignet sich jetzt nicht so gut dafür, dass komplett neue Leute auf dich aufmerksam werden. Willst du allein durch deinen Podcast Traffic gewinnen, ist es also sicher wichtig, die Folgen auf deinem Blog zu transkribieren und regelmäßig Gäst*innen einzuladen, die bereits eine hohe Reichweite haben.
Bonus-Tipp: Instagram, YouTube & Newsletter
Was haben die drei Kanäle gemeinsam? Bingo: Du kannst dort überall immer mal wieder deine Webseite ins Spiel bringen.
Also verlinken, was das Zeug hält.
Deshalb ist das hier allerdings auch (nur) ein Bonus-Tipp am Rande. Denn hier ist die Voraussetzung natürlich, dass du diese Kanäle auch regelmäßig und aktiv bespielst und im Newsletter vor allem eine treue Leserschaft aufbaust, damit dann auch geklickt wird.
Nutze diese Kanäle also gerne, um immer wieder auf deine Webseite zu verlinken. Als Ergänzung funktioniert das wunderbar und sorgt zusätzlich für mehr Website-Traffic.
Womit du starten solltest:
Die wichtigste Regel lautet: Fang mit dem an, was dir langfristig gesehen am meisten bringt. Meiner persönlichen Meinung nach sind das in der Regel Blogartikel, Gastartikel- und Auftritte, aber am Ende kommt es immer darauf an, womit du dich am wohlsten fühlst und was für dein Business am besten passt.
Wenn du dann einen guten Workflow entwickelt hast, organisch mehr Traffic zu generieren, kannst du easy durch Instagram, YouTube und Co. als Add-On mehr Besucher auf deine Webseite schicken – aber du wirst dann nicht darauf angewiesen sein.
Und wenn du an diesem Punkt bist, ist dieses oben genannte Montag Morgen Traumszenario sehr wahrscheinlich bereits dein neues Normal. *ping *
Also dann, mach dich an die Arbeit und bleib dran. Es lohnt sich!
Alles Liebe, Deine Michaela