Du willst also mit dem Bloggen starten? Nice! Damit dir dein Blog langfristig aber auch was bringt, solltest du dich mit ein paar grundlegenden Fragen auseinandersetzen. Denn ich bin mir recht sicher, dass du nicht aus Jux und Tollerei mit dem Bloggen anfangen willst, sondern weil du dir dadurch einen positiven Effekt für dein Business erhoffst.
Hier kommen also 5 Fragen, die du dir vor dem Start deines Blogs stellen solltest. Damit du mit einem klaren Ziel los legen kannst – denn nur so baust du dir langfristig eine organische Reichweite auf.
1. Warum willst du bloggen?
Bevor du drauf los schreibst, solltest du dir über dein „Warum“ im Klaren sein. Also: Was ist deine Motivation? Willst du Wissen weitergeben, mit deinem Blog Geld verdienen oder ihn als Marketingkanal für dein Business nutzen?
Dein „Warum“ herauszufinden ist wichtig, damit du dranbleibst. Denn beim Bloggen kommt Erfolg nun mal nicht über Nacht.
Du wirst erstmal viel Zeit in deinen Blog investieren, ohne dass da auch nur irgendwas für dich rausspringt. Wenn du aber ein starkes Warum hast, wirst du das easy schaffen und langfristig gesehen die Lorbeeren ernten.
Mein persönliches „Warum“: Dass ich (unabhängig von Social Media Kanälen) organisch Reichweite aufbaue. Zu wissen, dass mir meine Arbeit heute in Zukunft echt das Leben erleichtert, hilft mir total, am Ball zu bleiben und jede Woche einen neuen Blogbeitrag zu schreiben.
2. Was ist dein Ziel mit deinem Blog?
Ich persönlich finde, dass du als Anfänger nicht direkt ein ganzes Blog Konzept ausarbeiten musst. Aber eine Sache solltest du tun, bevor du startest: Frage dich, welches Ziel du mit deinem Blog erreichen willst. Das ist weit nicht so viel Arbeit und trotzdem gibt es dir eine klare Linie vor.
Es gibt nämlich viele Ziele, die du mit einem Blog verfolgen kannst:
Expertise aufbauen
Willst du Expertise aufbauen? Vielleicht willst du in einem ganz bestimmten Bereich als Go-To- Expert*in wahrgenommen werden und dir so einen Namen machen + Vertrauen aufbauen.
Suchst du Austausch? Ein Blog kann dir auch helfen, eine Community aufzubauen und dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Denk nur mal an deinen Lieblings-Foodblog, dort gibt es in den allermeisten Fällen immer eine aktive Kommentar-Sektion.
Geld verdienen
Willst du Geld mit deinem Blog verdienen? Viele Blogs zielen auch darauf ab, ganz bewusst mit dem eigenen Blog Einnahmen zu generieren – das geht zum Beispiel durch Werbung, Affiliate-Marketing, bezahlte Artikel, Kooperationen oder den Verkauf eigener Produkte.
Kundenanfragen generieren
Lieber Kundenanfragen generieren? Wenn du ein Business hast und Dienstleistungen anbietest, kann dein Blog potenziellen Kunden einen super ersten Eindruck vermitteln und Vertrauen in deine Marke aufbauen. Das kann langfristig dann auch zu Anfragen für Dienstleistungen oder Produkte führen.
E-Mail Liste aufbauen
Oder Newsletter-Abos sammeln? Ein weiteres Ziel könnte aber auch sein, durch deinen Blog deine E-Mail Liste aufzubauen. Und zwar in dem du beispielsweise ergänzend zu deinen Blogartikeln sinnvolle PDFS, E-Books, Webinare & Co anbietest.
Mein Tipp: Auch wenn du jetzt denkst „Ja, das klingt alles gut!“ – bringt es dir nix, wenn du nun jedes Ziel mit deinem Blog erfüllen willst. Such dir für den Anfang ein klar definiertes Ziel, worauf du deine Blogartikel aufbaust. Und vergiss nicht, nach einiger Zeit zu überprüfen, ob du diesem Ziel auch näher kommst – du also messbare Ergebnisse verzeichnen kannst.
3. Wen willst du erreichen?
Um erfolgreich zu bloggen, ist es wichtig, eine klare Vorstellung von deiner Zielgruppe zu haben. Überlege dir genau:
Wer sind deine Leser?
Sind es Anfänger in einem bestimmten Bereich, Profis oder Menschen, die ein gemeinsames Interesse mit dir teilen? Setz dich hin und mach eine Zielgruppenanalyse – denn du sollst wirklich wissen, für wen du schreibst.
Welche Probleme, Wünsche oder Fragen haben sie?
Dein Blog sollte so aufgebaut sein, dass er deinen Lesern wirklich etwas bringt. Sprich: Dein Artikel muss zur Suchintention passen. Denn es gibt nix Blöderes als wenn jemand auf deinen Artikel klickt und dann nicht das findet, wonach er gesucht hat. Beschäftige dich also wirklich intensiv mit deiner Zielgruppe.
Wo halten sich deine Leser noch auf?
Wenn du das weißt, kannst du auch das für dich nutzen, in dem du deinen Content auf anderen Plattformen teilst. Du könntest z.B. Pinterest für dich nutzen, Social Media Plattformen oder Kooperationen mit Bloggern, die deine Zielgruppe teilen.
Je genauer du deine Zielgruppe kennst, desto besser kannst du natürlich für genau diese Menschen Inhalte erstellen, die auf ihre Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten sind. Das hilft dir extrem, langfristig organische Reichweite aufzubauen, da deine Beiträge gezielt die richtigen Leser ansprechen.
4. Was soll dir persönlich dein Blog bringen?
Neben den oben definierten Blog Zielen kannst du ruhig auch überlegen, was du persönlich aus dem Bloggen ziehen möchtest. Denn ein Blog kann dir so viel mehr bringen als nur Sichtbarkeit im Internet. Zum Beispiel:
Persönliche Weiterbildung
Willst du dich weiterentwickeln? Bloggen hilft dir total, dich in einem Thema tiefer einzuarbeiten und neue Fähigkeiten zu erlernen, wie z.B. das Schreiben, Recherchieren oder Content-Erstellen.
Netzwerken
Willst du Netzwerken? Du kannst dich mit anderen Bloggern und Expert*innen vernetzen, sodass ihr euch gegenseitig unterstützen könnt. (z.B. mit Gastartikeln)
Kreativ schreiben
Willst du dich einfach kreativ ausleben? Der Blog kann auch einfach ein kreatives „Side-Projekt“ sein, weil du super gerne schreibst, Mehrwert bietest oder deiner Zielgruppe etwas beibringst.
Fakt ist: Wenn du nicht nur ein ergebnisorientiertes Ziel mit deinem Blog verfolgst, sondern auch einen persönlichen Nutzen davon hast, wirst du einfach mehr Spaß am Bloggen haben.
5. Worüber willst du schreiben?
Dein Blog sollte sich im besten Fall auf ein oder mehrere Themengebiete konzentrieren, die dich persönlich interessieren und die gleichzeitig relevant für deine Zielgruppe sind. Überlege dir:
Themen, die dich interessieren
Worüber könntest du echt stundenlang reden? Mit welchen Themen beschäftigst du dich einfach gerne? Was liegt dir am Herzen, worüber möchtest du informieren?
Themen, die deine Zielgruppe interessieren
Was interessiert deine Zielgruppe wirklich? Liefere den Inhalt, der für deine Zielgruppe wirklich relevant ist. Also: Liefere ihnen genau die Antworten auf die Fragen oder Lösungen für Probleme, die sie nachts wach halten. Dann hilfst du ihnen auch wirklich weiter.
Themen, die ausbaufähig sind
Kannst du langfristig über diese Themen schreiben? Ein Blog lebt davon, dass du regelmäßig neue Inhalte veröffentlichst. Du solltest dir also wirklich ein Thema zum Bloggen suchen, worüber du langfristig schreiben kannst.
Wichtig: Wenn du deine Themen schlau wählst, dann wirst du von deiner Zielgruppe regelmäßig gesucht und genau das ist es, was dir langfristig zu einer hohen organischen Reichweite und einem Expertenstatus in deinem Bereich hilft.
Fazit
Ja, jeder Blog braucht ein starkes Fundament, wenn du ihn nicht nur just for fun – sondern für dein Business nutzen willst. Das heißt: Du brauchst klare Ziele, eine definierte Zielgruppe und spannende Themen, über die du immer schreiben kannst. Diese Eckpfeiler helfen dir, fokussiert zu Bloggen und so auch eine organische Reichweite aufzubauen.
In diesem Sinne: Fröhliches Bloggen!
Deine Michaela